Projekte

Kulturrucksack NRW - Projekte in 2023

 

Auch in 2023 gab es wieder verschiedene Projekte im Rahmen des "Kulturrucksacks NRW", die ich in meinem Atelier anbieten durfte.

 

Im Februar ging es los mit dem Workshop "Drahtwerk".

Aus dickem Draht, bunten Glasperlen und allerlei Krims-Krams entstanden filigrane Drahtobjekte, die sofort für gute Laune sorgten.

In den Sommerferien startete dann die "Papierwerkstatt", ein Workshop in dem wir uns drei Tage lang mit dem Thema Papier beschäftigt haben. Es wurde selber Papierpulpe hergestellt, Papier geschöpft und bildschöne Papierunikate hergestellt. Mit der Papierpulpe haben wir außerdem eine Modelliermasse hergestellt und 3-dimensionale Kunstwerke und Papierreliefs gestaltet.

In den Herbstferien lautete das Thema "Move it - Bewegung, Skulptur, Raum". Die Lieblingssongs der Teilnehmer/-innen ließen uns in Bewegung kommen. Diese Bewegungen und Posen wurden in schnellen Skizzen festgehalten und dann mit Draht in die 3. Dimension übersetzt. Die so entstandenen Skulpturen dienten nun als Ausgangspunkt für weitere Skizzen. Hierbei lernten die Teilnehmer/-innen auch den "Vitruvmann" von Leonardo da Vinci kennen, eine 500 Jahre alte Zeichnung, die für Künstlern seit Jahrhunderten ein Leitfaden bei der Darstellung von Körperproportionen ist.  

 

 

In allen Workshops entstanden beeindruckende Kunstwerke, die die Teilnehmer voller Stolz mit nach Hause nehmen konnten.

 

Der "Kulturrucksack" NRW ist ein vom Land NRW gefördertes Projekt der kulturellen Bildung für Kinder und Jungendliche von 10-14 Jahren. Er wird seit einigen Jahren von der Stadt Kamp-Lintfort angeboten und ist für die Teilnehmer-/innenn kostenlos.

Weitere Infos hierzu findet ihr auch der Homepage der Stadt Kamp-Lintfort oder im Kulturbüro bei Frau Wachtendonk. 

 

 

"Große Kunst in kleiner Hand" - ein Kunstprojekt mit den Kindern der AWO Kindertagesstätte Kirchenkampstraße in Kamp-Lintfort

August -Dezember 2022

 

 

Wer war eigentlich der Herr Miro und warum hat Pablo Picasso so seltsame Gesichter gemalt? Diese und viele andere Fragen zum Thema Kunst und Künstler stellten sich die Vorschulkinder der AWO Kindertagesstätte Kirchenkampstraßen bei dem Projekt "Große Kunst in kleiner Hand". An insgesamt sieben Terminen lernten die Kinder ganz unterschiedliche Künstler und ihre Arbeiten kennen. In den sich anschließenden Kunstworkshops wurden die Kinder selbst zu kleinen Künstlern und wanderten auf den Spuren vom Picasso und Co. Es wurde nicht nur fleißig gemalt, es entstanden auch Collagen, filigrane Skulpturen aus Draht und großformatige Action-Painting Gemälde. Zum Abschluss wurden die Werke der kleinen Künstler fotografiert und zu einem farbenfrohen Kinder-Kunstkalender weiterverarbeitet.

Herzlichen Danke nochmal an das Team von Frau Könighaus und natürlich an alle beteiligten Kinder! Es hat großen Spaß gemacht!

 

 

 

"Im Traum kann ich fliegen" - ein Kunstprojekt mit den Kindern des städt. Familienzentrums Wirbelwind

Mai/Juni 2022

 

Mit Kindern Kunst entdecken, damit kann man, meiner Meinung nach, gar nicht früh genug beginnen. Deshalb war der Auftackt für unser Projekt "Im Traum kann ich fliegen ..." ein Besuch der Ausstellung "Close to nature" der Künstlerin Barbara Schmitz-Becker in der Orangerie am Kloster Kamp.

Der Ausflug an sich war für die Kinder schon ein Ereignis. Wir wurden von einem großen Bus abgeholt und zum Kloster Kamp gefahren. Das hohe, große Glashaus der Orangerie ließ die Kinder gleich fasziniert in die Höhe schauen und dort schwebten jede Menge seltsame, durchsichtige Kugeln von der Decke herab. Bei jedem leichten Luftzug bewegten sich diese Kugeln und zauberten zarte Schattenspiele auf den Fußboden. Die Kinder waren sofort davon fasziniert. Ein wenig erinnerten uns diese Kugeln an Seifenblasen, an Luftblasen im Wasser oder aber an Kokons. Außerdem gab es noch einen schwebenden "Grashalmenwald" und ein spannendes "Labor" mit unzähligen Schubladen zu entdecken.  Schmetterlinge, Käfer, Raupenkokons, Waben aus einem Bienenstock, Pflanzenteile  und viele andere Schätze waren dort zu finden. In der oberen Etage gab es dann noch riesige Libellenflügel aus Draht und weitere schwebende Objekte, die uns an Regenwolken erinnerten.  Ausgestattet mit Papier und Stiften wanderten die Kinder anschließend nochmal durch die Ausstellung, um ihr Lieblingsobjekt zeichnerisch festzuhalten.

 

Wieder zurück im Kindergarten haben wir uns gefragt, was so einen "Kokon-Ding" eigentlich ist und wofür es gebraucht wird. In der Bilderbuchgeschichte "Im Traum kann ich fliegen..." lernten die Kinder die Raupe Ria und ihre Freunde kennen und fanden Antworten auf ihre Fragen. Um selber Kokons zu bauen, machten wir uns anschließend mit Papier und Kleister ans Werk. Natürlich sollte auch noch jemand in die Kokons einziehen. Welche Tiere sind wohl dafür geeignet? Elefanten und Tiger auf keinen Fall; die sind viel zu groß und gefährlich! Darin sind sich die Kinder einig. Käfer, Spinnen, Raupen, Schmetterlinge, vielleicht auch eine Maus, das könnte gehen ...

Mit unterschiedlichen Materialien wurde dann wieder gewerkelt, um die kleinen Bewohner zu gestalten.

 

Also bitte ganz vorsichtig in die Kokons hineinschauen...vielleicht ist ja jemand zuhause!

 

 

 

 

"Buchkids - eine Reise ins Traumland"

Ernst-Reuter Gemeinschaftsgrundschule, Kamp-Lintfort

(Januar - Juni 2022)

 

Anfang Januar 2022 starteten acht Kinder der 4. Klassen, im Rahmen der OGS, zu einer spannenden "Reise ins Traumland". Die Kinder entwickelten ihre ganz eigenen, persönlichen Geschichten, welche in einem Entwurfsscript festgehalten und anschließend mit Illustrationen versehen wurden. Im weiteren Verlauf des Projekts erlernten die Kinder verschiedene künstlerische Drucktechniken und konnten so die Bilder zu ihren Geschichten mit Hilfe einer Handpresse selber drucken und vervielfältigen. Außerdem wurden sie in das alte Handwerk des Buchbindes eingeführt und konnten somit auch bei der Bindung ihres eigenen Buches selbst Hand anlegen.

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Mediathek in Kamp-Lintfort durften die jungen Autoren und Buchkünstler ihre ausdrucksstarken Buchunikate voller Stolz der Öffentlichkeit präsentieren. 

 

Da ich selber schon immer eine große "Leseratte" bin, lag mir dieses Projekt besonders am Herzen. Ziel des Projekt war es, Kindern einen neuen und persönlichen Zugang zum Medium Buch zu vermitteln, die Wertschätzung für dieses Medium zu erhöhen und die Leselust zu fördern.

Phantasiereisen und Wortspiele regten zur Auseinandersetzung mit persönlichen Wünschen und Träumen an und halfen beim Erfinden einer ganz eigenen Geschichte. Durch die künstlerische Arbeit beim Gestalten der Illustrationen fanden auch Kinder mit eingeschränkten Sprachkenntnissen ausreichend Ausdrucksmöglichkeiten, so dass am Ende des Projekts jedes Kind voller Stolz sein eigenes Buch in den Händen hielt. 

 

Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit!

 

 

 

 

 

 

 

"Menschen, Vielfüßler und ein Zechenturm" - Gestaltung Foyer Schirrhof in Kooperation mit dem SCI Kinderhaus Schirrhof

(Mai - November 2021)

 

Der Schirrhof als soziokulturelles Zentrum und "Dritter Ort" ist vor allem ein Ort der Begegnung. Im vergangenen Jahr haben sich an diesem Ort viele Angebote entwickelt, trotz Corona. Neben dem Infozentrum Stadt und Bergbau, der Fördergemeinschaft für Bergmannstraditon, diversen Vereinen, sozialen Diensten und Künstlerateliers, hat auch eine Kindertagesstätte im Schirrhof ihr Zuhause gefunden. Jeden Tag besuchen 80 Kinder im Alter von 1-6 Jahren das "SCI Kinderhaus Schirrhof"

 

Um auch den ganz Kleinen die Möglichkeit zu geben an der Gestaltung des Schirrhofs teilzuhaben, und ganz nebenbei den etwas trostlosen Eingangbereich des Schirrhofs zu verschönern, wurde im Frühjahr 2021 von Susanne Rous (Infozentrum), Ana Hartmann (SCI Kinderhaus Schirrhof) und Andrea Much (Künstlerin) ein Kunstprojekt initiiert. Hierbei waren die Kinder dazu eingeladen Eindrücke zum Thema: "Menschen, Familie und Begegnung" auf großformatigen Papierbögen festzuhalten. Folgende Fragen waren Leitfaden und Motivation für das Projekt:

 

"Wie erleben die Kinder ihre Kita und das gesamte Umfeld? Welchen Menschen begegnen sie hier und welche Eindrücke nehmen sie mit nach Hause in ihre Familien?

 

Im weiteren Verlauf des Projekts sollten die Kinderzeichnungen einen dauerhaften Platz im Gebäude des Schirrhofs bekommen. Die Umsetzung des Projekts wurde immer wieder durch die Corona-Pandemie erschwert. Außerdem mussten brandschutztechnische Regelungen im Gebäude berücksichtigt, sowie die multifunktionale Nutzbarkeit der Räume gewährleistet werden. Deshalb wurden die Kinderzeichnungen von der Künstlerin Andrea Much in aufwendiger Handarbeit auf große Kunststoffplatten übertragen, die nun im Foyer des Schirrhofs montiert sind und für eine freundliche Atmosphäre sorgen. 

 

In einer kleinen Ausstellung wurden auch die ca. 60 Original-Kinderzeichnungen, welche Grundlage und Inspiration für die Gestaltung des Foyers waren, gezeigt.

Wer die Kinderzeichnungen aufmerksam betrachtet, wird Vieles entdecken. Da gibt es Blumen, Bäume und eindrucksvolle Gebäude mit vielen Fenstern. Auch ein großer Turm ist dabei. Es gibt Tiere und Fahrzeuge und auf vielen Bildern scheint die Sonne. Vor allem aber, sieht man auf den Zeichnungen der Kinder viele, sehr verschiedene Menschen. Vom einfachen "Kopffüßler" bis hin zu detaillierten Menschdarstellungen sind sie alle vertreten. Kleine, große, langbeinige, dickbäuchige, kahlköpfige ... Menschen! Und dann gibt es da noch die Zeichnung eines Regenbogens und Menschen, die sich darunter treffen und an den Händen halten. Kann es ein schöneres Bild für einen Ort der Begegnung geben?

 

Kinderbilder sind ehrlich, denn Kinder zeichnen in der Regel das, was sie bewegt. Deshalb kann man die Zeichnungen auch als großes Kompliment der Kinder verstehen. Ein Kompliment an einen Ort, an dem sie sich zuhause fühlen.

 

Im Anschluss noch ein paar Eindrücke in  Bildern. 

 

 

 

 

 

 

Das Projekt "Wuschbaum"

(Oktober 2020)

 

Inspiriert durch die "sevengardens" Bewegung und die Ideen des Künstlers Peter Reichenbach, fand in der ersten Oktoberwoche 2020 das Projekt "Wunschbaum" in der Städtischen Kindertageseinrichtung "Bunte Welt" in Kamp-Lintfort statt.

Circa 20 Vorschulkindern haben dort mit meiner Unterstützung, fünf Tage lang Farbe aus Blumen und Pflanzen hergestellt, damit wunderschöne Aquarelle gemalt und spannende Experimente gemacht. Außerdem haben wir mit unseren selbstgemachten Farbtinten Stoffe und Papier eingefärbt und damit Blätter, Blüten und andere Objekte für den Wunschbaum gestaltet. Wir haben uns Herzenswünsche überlegt, die man für Geld nicht kaufen kann und am letzten Projekttag den Wunschbaum feierlich gemschmückt. Zum Abschluss gab es eine stimmungsvolle Präsentation in der Turnhalle, bei der die Kinder den Eltern von der spannenden Woche erzählen und stolz ihre Werke präsentieren konnten. 

 

Für mich war es eine arbeitsreiche, aber auch wunderschöne und beseelte Zeit und ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Nachstehend folgen noch ein paar Eindrücke in Bildern, die, wie ich glaube, für sich sprechen.

 

 

 

 

"sevengardens" Projekte (Oktober- Dezember 2019)

 

Die Stadt Kamp-Lintfort arbeitet seit einiger Zeit mit dem Künstler Peter Reichenbach zusammen, welcher die sevengardens Idee entwickelt hat. Hierbei geht es darum, das uralte Wissen um Färbergärten und Färberpflanzen wieder lebendig zu machen und möglichst vielen Menschen einen Zugang hierzu zu vermitteln.

Niederschwelliger Zugang, schnelle Erfolgserlebnisse, unkompliziertes gemeinsames Handeln sowie eine internationale Vernetzung zeichnen das Projekt aus. Aus diesen Gründen wurde die sevengardens Idee von der UNESCO zertifiziert und anerkannt.

 

In Kamp-Lintfort haben mittlerweile mehrere Multiplikatoren-schulungen stattgefunden, bei denen sevengardens-Dialoger ausgebildet wurden und auch ich gehöre dazu.

Mein neu erworbenes Wissen um die Welt der Pflanzenfarben durfte ich in diesem Jahr in zwei Projekten anwenden. Bei dem ersten Projekt handelte es sich um ein Ferienprojekt in den Herbstferien, welches im Rahmen des Kulturrucksacks NRW in Zusammenarbeit mit der Mediathek Kamp-Lintfort und der CARITAS Moers-Xanten e.V. statt fand. Das zweite Projekt wurde von Oktober bis Dezember im Bereich des offenen Ganztags der Ebertschule in Kamp-Lintfort unter dem Titel "Die Königin der Farben" durchgeführt und fand ebenfalls in Kooperation mit der CARITAS statt. Bei beiden Projekten wurde ich tatkräftig von der Literaturpädagogin Helga Krauskopf unterstützt. Vielen Dank nochmal dafür! Eine Ausstellung mit den Arbeiten, die im Rahmen des Projekts an der Ebertschule entstanden sind, ist noch bis Mitte Januar im KALIKO in Kamp-Lintfort zu sehen. Ein ergänzendes Theaterstück ist für 2020 geplant. 

 

Die Gewinnung der Farben aus Pflanzen und das Färben und Gestalten damit, waren auch für mich Neuland und in den beiden Projekten habe ich mindestens genauso viel gelernt wie die insgesamt 22 beteiligten Kinder und Jugendlichen. Das gemeinsamt Experiment hat großen Spaß gemacht und ich freue mich schon auf neue Projekte dieser Art in 2020.

 

 

 

 

 

 

 

 

"Kinder können Kunst"

 

(Mai/Juni 2019)

 

Bei dem aktuellen Projekt "Kinder können Kunst, geht es darum, Kinderkunst in den Fokus zu rücken und ein Bewustsein für die ganz eigenständige künstlerische Qualität dieser Arbeiten zu schaffen.

 

Ich freue mich sehr, dass die Kinder des Städtischen Familienzentrums Wirbelwind in Kamp-Lintfort fleißig die Pinsel geschwungen haben, und dass auch die Galerie Schürmann (Inh. Andreas Verfürth)  bei diesem Projekt wieder mit im Boot ist. Schon im Sommer 2018 durfte Kinderkunst Einzug in die Galerie Schürmann halten (Projekt "Kind of Art"). Ich denke ich darf sagen, dass der Galerist Andreas Verfürth seitdem ein großer Fan der kleinen Künstler ist. 

 

Für das aktuelle Projekt stellt er eine 10 m lange Mauer im Außen-bereich seiner Galerie zur Verfügung. Auf dieser wird demnächst authentische Kunst von Kindern zu sehen sein. Hierfür haben ca. 40 Kinder im Alter von 3-6 Jahren große Kunststoffplatten nach eigenen Ideen und Vorstellungen bemalt. Mal in Einzelarbeit, mal zu zweit oder dritt, haben die Kinder sich das große Format erobert.

Auch bei diesem Projekt war mir wichtig, dass die Kinder ganz frei malen. Deshalb gibt es sowohl abstrakte Werke, denen man die pure Lust am Umgang mit der Farbe ansieht, wie auch Gegenständliches.

 

Die Arbeiten der Kinder werden am 14. Juni 2019 dauerhaft auf die besagte Außenwand der Galerie Schürmann montiert. Dort laden sie in Zukunft zum Innehalten und Betrachten ein und zaubern hoffentlich vielen Passanten ein Lächeln ins Gesicht. 

 

 

"Druckwerkstatt" im Städtischen Familienzentrum Wirbelwind

 

(Februar/März 2019)

 

Farbwalzen, "Zauber-Flüster-Knister-Farbe", eine ganz besondere Maschine und jede Menge Papier; all das war in den letzten Wochen in der Kunstwerkstatt der Kita Wirbelwind zu finden. Hier drehte sich nämlich alles um das Thema Druckgrafik. Neben einfachen Drucktechniken, wie Stempeldruck, Monotypie oder Milchtütendruck, lernten die Kinder auch den Umgang mit einer richtigen Druckpresse kennen. 

 

Den Abschluss des Projekts bildete ein Besuch des Grafikers und Buchbinders Konrad Stüven aus Goch (www.artconnection-goch.de). Konrad erstellte mit den Kindern einen individuellen Druckstock aus Holz, welcher dann eingefärbt und auf der Flachpresse gedruckt wurde. Die entstandenen Drucke der Kinder werden im Anschluss des Projekts zu einem Buch gebunden. 

 

Vielfach herrscht die Meinung, dass Drucktechniken eher etwas für ältere Kinder oder Jugendliche sind.  Vielen kommt sofort die eigene Erfahrung mit scharfen Linolschneidemesser und mühsam zu schneidenden Linolplatten aus der  Schulzeit in den Sinn. Heute gibt es moderne Materialien, die wesentlich einfacher zu schneiden sind und es gibt viele einfache Drucktechniken, die ganz ohne scharfe Messer und Druckpresse auskommen.

Dieses Projekt ist der beste Beweis dafür, dass künstlerische Drucktechniken auch auch prima mit jüngeren Kindern durchführbar sind.  Außerdem finde ich es gerade in unserer heutigen digitalen Welt unglaublich wichtig, Kinder an solche handwerkliche  Techniken heranzuführen. Nur so können sie, im wahrsten Sinne des Wortes, Abläufe verstehen und begreifen. 

 

Übrigens, seit 2018 gehören künstlerische Drucktechniken wie Hochdruck, Tiefdruck oder Flachdruck zum Immateriellen Weltkulturerbe. Anlässlich des ersten Jahrestages zum Eintrag in das bundesweite Verzeichnis, fand am 15. März 2019 der "Tag der Druckkunst" mit diversen Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Eine Übersicht hierzu findet ihr unter www.bbk-bundesverband.de. 

 

Abschließend könnt ihr noch einige Fotos sehen, die bei dem Termin mit Konrad Stüven entstanden sind. Viel Spaß beim Schauen!

 

 

 

 

 

Herbst 2018 - Neues aus der Kunstwerkstatt der Kita Wirbelwind

 

Seit September 2016 bin ich mit meinem Kollegen Max Malbär regelmäßig im Städtischen Familienzentrum "Wirbelwind" zu Gast. 

In der hauseigenen "Kunstwerkstatt", haben die Kinder die Möglichkeit in unterschiedlichen Projekten ihre Kreativität zu entdecken oder auch ganz frei zu malen. 

 

Zur Zeit beschäftigen wir uns mit dem Thema Bewegung. Da die Kita "Wirbelwind" auch ein anerkannter Bewegungskindergarten ist, passt das ganz prima. In den nächsten Wochen tanzen also dort nicht nur die Kinder, sondern auch schonmal die Pinsel und die Farben! An dieser Stelle, könnt ihr zukünftig immer mal wieder Fotos von unseren Aktivitäten sehen.

 

Viel Spaß!

 

 

 

"Kind of Art" - eine Begegnung von Kindern und Künstlern auf Augenhöhe 

September 2017 - Juni 2018

 

 

 

 

 

Seit vielen Jahren trage ich die Idee für das Projekt "Kind of Art - eine Begegnung von Kindern und Künstlern auf Augenhöhe" in meinem Kopf und in meinem Herzen mit mir herum. Nun ist es endlich soweit!. Das Projekt ist angelaufen und meine Idee nimmt Formen an.

 

In dem Projekt "Kind of Art" geht es darum, dass sich professionell arbeitende Künstler verschiedener Fachrichtungen (Malerei, Grafik, Fotografie, Bildhauerei, Installation ...) ernsthaft auf die Werke kleiner Kinder (3-6 Jahre) einlassen und darauf reagieren. Für meine eigene künstlereische Arbeit sind Kinderzeichnungen im Laufe der Jahre zu einer der wichtigsten Inspirationsquellen geworden. Mit meinen Projekt, möchte ich andere Künstler einladen, ebenfalls von dieser Inspirationsquelle zu profitieren und den Kindern gleichzeitig ein Gefühl von Wertschätzung für ihre Arbeiten vermitteln. 

 

Durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Städtischen Familienzentrum "Wirbelwind" in Kamp-Lintfort in der Vergangenheit, wurden nun die Rahmenbedingungen geschaffen, dieses Projekt zu verwirklichen. Neben den Kindern aus dem "Wirbelwind" werden ingesamt 10 Künstlerinnen und Künstler verschiedener Fachrichtungen an diesem Projekt beteiligt sein. Das Projekt läuft von Oktober 2017 bis Ende April 2018. Die Abschlussausstellung wird Ende Juni nächsten Jahres in der Galerie Schürmann (Inh. Andreas Verführt) in Kamp-Linftort stattfinden. 

 

Ich freue mich auf ein spannendes Projekt und viele schöne Begegnungen auf Augenhöhe!

 

 

 

 

 

 

An dem Projekt "Kind of Art" beteiligte Künstler:

 

Bettina Hachmann, Geldern (Malerei)

Babette Hintz, Rhede (Malerei)

Ulrike Int-Veen, Dinslaken (Malerei)

Gesa Reuter, Detmold (Malerei)

Andrea Much, Kamp-Lintfort (Malerei)

Barbara Schmitz-Becker, Nettetal (Installation)

Konrad Stüven, Goch, (Grafik)

Bettina Engel-Albustin, Moers, (Fotografie)

Andrea Zmrzlak, Moers, (Fotografie)

Christopph Heek, Kleve (Zeichnung, Objekte, Fotografie)

 

 

 

Mit der Abschlussausstellung Ende Juni 2018 in der Galerie Schürmann (Inh. Andreas Verführt) in Kamp-Lintfort fand das Projekt "Kind of Art" einen wunderschönen und erfolgreichen Abschlus. Nachfolgend noch ein kleiner Einblick in den Katalog zur Ausstellung. 

"Die Kunst des Zufalls"

oder "Experimentelle Techniken für den Kunstunterricht in der Grundschule"

 

Eine Fortbildungsmaßnahme angeboten durch den VBE (Verband für Bildung und Erziehung) Kreisverband Kleve im Juni 2017

 

 

Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass viele Kinder durch den Eintritt in die Schule, ihre Kreativität plötzlich anders erleben. War das Malen und Zeichnen bis dahin (hoffentlich!) noch spielerisch und spontan, muss nun plötzlich eine Aufgabe erfüllt werden, die dann am Ende auch noch mit richtig oder falsch bewertet wird. Der Leistungsgedanke und die Fokusierung auf das Endergebnis treten in den Vordergrund. Leider bleiben dabei Spontanität, Kreativität und Phantasie oft auf der Strecke und, was ich noch viel schlimmer finde, die Freude und Lust am kreativen Arbeiten geht verloren. Besonders Kinder, die kein großes Talent beim Malen oder Zeichnen an den Tag legen, ziehen hierbei den Kürzeren. Sie sind schnell frustiert, verlieren die Lust und ziehen sich zurück. Deshalb finde ich es unglaublich wichtig, immer wieder Techniken im Kunstunterricht anzubieten, bei denen alle Kinder ein Erfolgserlebnis haben. Experimentelles Zeichnen, Malen oder Drucken hat den Vorteil, dass das Ergebnis nicht planbar ist, sondern von vielen zufälligen Faktoren bestimmt wird .  Das nimmt ganz viel Druck heraus und schafft wieder Freiräume für einen spielerischen und lustvollen Umgang mit dem Material. Es ist schön zu sehen, wie Kinder (und auch Erwachsene!) auf einmal wieder im Tun versinken können und glücklich vor sich hin lächeln. Alleine diese Momente empfinde ich sehr bereichernd und die wunderbaren Arbeiten, die dabei entstehen sind es ebenfalls ein Geschenk.  

 

In der von mir konzipierten Fortbildung für Grundschullehrer war all dies unser Thema und neben dem theoretischen Input, gab es ganz viel Zeit, Raum und Möglichkeit, eben diese "Experimentellen Techniken"  einmal selber auszuprobieren. Am Ende des Nachmittags gab es, trotz tropischer Temperaturen,  eine bemerkenswerte Anzahl von Kunstwerken und viele glückliche Gesichter. 

Kunstwoche in der Kita "Bunte Welt" 2017

 

Im April 2017 fand in einer weiteren Städtischen Kindertageseinrichtung in Kamp-Lintfort ein Kunstprojekt statt. 

Während der "Kunstwoche" im Städtischen Familienzentrum "Bunte Welt", lag der Schwerpunkt vor allem auf der freien gestalterischen Arbeit mit Kindern. Die angebotenen Workshops waren so gewählt, dass es für die Kinder viel Raum gab, um mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen zu experimentieren.

Neben den unterschiedlichen Workshops für die Kinder, hatte dieses Projekt auch einen Fortbildungscharakter für die Erzieherinnen. Nach einem theoretischen Input zum Thema, hatten die Erzieherinnen Gelegenheit die Kinder bei den nachfolgenden,  von mir vorbereiteten Workshops, zu begleiten, und mir bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Am vierten Projekttag, gab es dann ein Workshopangebot, das von den Erzieherinnen selbst konzipiert und durchgeführt wurde. Den Abschluss der "Kunstwoche" bildete eine tolle Ausstellung, bei der alle entstandenen Werke der Kinder präsentiert wurden. Hierfür wurde die Turnhalle von den Mitarbeitern der Einrichtung in einen stimmungsvollen Ausstellungsraum verwandelt. Die Eltern der Kinder waren ganz stilecht zur Vernissage geladen. Es gab viele staunende Gesichter, sowohl bei den Eltern als auch bei den Kindern. Für die Kinder ist es immer ein tolles Erlebnis, ihre Arbeiten in einem so besonderen Rahmen präsentiert zu sehen. Auch die Eltern sehen die Arbeiten der Kinder in diesem Umfeld dann plötzlich mit ganz anderen Augen und sind mächtig stolz. 

Alles in allem war die "Kunstwoche" ein rundum gelungenes Projekt und an dieser Stelle nochmal ein dickes "Dankeschön" an alle Mitarbeiten der "Bunten Welt" für die freundliche Aufnahme und für ihr Engagement.

 

 

 

 

Das Projekt "Kinder Kunst Kohle" 2016

 

 

 

Im Frühjahr 2016 habe ich das von der Stadt Kamp-Lintfort initierte Projekt Kinder Kunst Kohle in allen KITAS im Stadtgebiet durchgeführt.

 

Ziel dieses Projektes war es, die Kinder über die Geschichte der Stadt Kamp-Lintfort, insbesondere über die Geschichte des Bergbau, zu informieren. In vier verschiedenen  Kunstprojekten haben sich die Vorschulkinder dem  Thema Kohle und Bergbau auf kreative Weise genähert. 

 

Im September wurden die Ergebnisse dieses Projekts in einer Ausstellung in der Orangerie des Terrassengartens des Kloster Kamp der Öffentlichkeit präsentiert. 

 

Nachstehend einige Impressionen dieses Projektes in Bildern.

 

 

 

 

 

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal für 9 tolle Projektwochen bedanken. Ein großes Lob gilt natürlich den 300 kleinen Künstlern, die dieses Projekt mit Ihrer Begeisterug und Kreativität zu dem gemacht haben was es ist. Ein tolles Stück Kunst und Kultur für unsere Stadt.